Abies canadensis
Abies canadensis Kanadische Hemlocktanne – Coniferae
Abies canadensis, besser bekannt unter dem Namen Tsuga canadensis oder Kanadische Hemlocktanne, ist ein Nadelbaum, der zur Familie der Kieferngewächse (Pinaceae) gehört. Obwohl der Baum häufig als “Hemlocktanne” bezeichnet wird, gehört er botanisch gesehen zur Gattung Tsuga und nicht zur Gattung Abies (Tannen).
Merkmale
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Wuchsform: Tsuga canadensis ist ein immergrüner Baum, der in seiner natürlichen Umgebung Höhen von bis zu 30 Metern erreichen kann. Er hat eine pyramidenförmige Krone, die im Alter zunehmend unregelmäßig wird.
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Nadeln: Die Nadeln der Kanadischen Hemlocktanne sind flach, kurz (ca. 1-2 cm lang) und dunkelgrün mit zwei weißlichen Streifen auf der Unterseite. Sie sind weich und flexibel und sitzen einzeln an den Zweigen.
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Zapfen: Die Zapfen sind klein, etwa 2-3 cm lang, eiförmig und hängen von den Zweigen. Sie sind zunächst grünlich und werden bei Reife braun.
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Rinde: Die Rinde ist anfangs glatt und graubraun, wird jedoch mit dem Alter zunehmend rau und schuppig.
Verbreitung und Standort
Tsuga canadensis ist in den östlichen Regionen Nordamerikas heimisch, von den Appalachen bis in den Süden Kanadas. Sie wächst bevorzugt in kühlen, feuchten Wäldern und ist oft an schattigen Standorten zu finden. Der Baum bevorzugt gut durchlässige, saure Böden und ist oft in Mischwäldern mit anderen Nadel- und Laubbäumen anzutreffen.
Ökologische Bedeutung
Die Kanadische Hemlocktanne spielt eine wichtige Rolle in den Ökosystemen der nordamerikanischen Wälder. Sie bietet Lebensraum und Nahrung für eine Vielzahl von Tieren, einschließlich Vögeln und Säugetieren. Die dichten Kronen bieten Schutz und Brutplätze für verschiedene Vogelarten.
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Homöopathie Abies canadensis:
– übermäßiger Appetit mit nagendem Gefühl im Magen
– überisst sich dann
– es wird mehr gegessen als vertragen wird
– wenn der Hunger gestillt ist kommt es zu Magenausblähung und Herzrasen
– erschlaffter Beckenboden, führt zu Gebärmuttersenkung
– gesenkter Blasenboden
– besondere Kälteempfindungen – Frösteln der Bauchhaut, im Gesicht, zwischen den Schulter, den Rücken hinab
– Schmerzen am Beckenboden
– Gefühl als sei der Beckenboden zu weich
– Schwäche des Bandapparates
DD Abies canadensis – Abies nigra
Bei Abies canadensis kommt es zu einem Gefühl der Schwäche und Leere und zu beissendem Hunger, Abies-nigr dagegen hat das Gefühl, dass sich am Mageneingang ein Gegenstand, wie ein hartgekochtes Ei festgesetzt hat, was zu schnürenden Schmerzen führt.
Abies canadensis muss dann etwas essen, um die Leere zu füllen und ißt mehr, als er eigentlich vertragen kann, was zu Völlegefühl führt.
Abies-nigr hat nicht ein solches Hungergefühl, es hat das Gefühl einer Einschnürung, Verengung, die Essen unmöglich macht.
Bei Abies-c haben wir ein großes Kältegefühl in den Blutgefäßen, beide Mittel sind kalt, aber diese eisige Kälte in den Adern ist so nur bei Abies-c (und Camphora und Agaricus, wie Dorothee uns gestern berichtete)
Es kann aber auch zu Brennen kommen, Brennen im Rektum insbesondere.
Eine schöne DD zu Nux vomica stammt aus der Materia Medica Viva von Vithoulkas. Dort sagt er, dass man bei den gehäuften Verdauungssymptomen, der Frostigkeit und auch der schlechten Laune, die die Patienten haben können, auch an Nux-v denken könnte, vor allem auch wegen des Verlangens nach Essen, aber:
Nux-v hat viel Energie, es sucht nach Stimulantien, die es auch stimulieren, Abis-c dagegen bleibt schlaff und schwach. Es fehlt die Aktivität von Nux-v.
Übrigens kann man Abies-c, wie Nux-v geben, wenn es zu einer Intoxikation gekommen ist, die ein gefühl wie einen Kater verursacht, aber wie gesagt, Nux-v ist da einfach das vitalere Mittel.
Zu Abis-nigr merken wir uns noch, dass es häufig ein Mittel für alle Leute ist oder solche, die plötzlich gealtert wirken.
Stimulantien wie Tee und Tabak werden konsumiert, weil auch hier die Energie fehlt.
1 Allen Corson Cowperthwaite Abies canadensis
aus Google Books
Wirkt auf die Schleimhäute, erzeugt dort katarrhalische Zustände, besonders im Magen.
Gemüt: reizbar und leicht verärgert. (Cham., Nux-v.)
Kopf: benommenes, besoffenes Gefühl (Cocc., Nux-m., Nux-v., Op.); der Kopf schwimmt, als wäre der Oberkopf kongestioniert (Bell.)
Augen: Gefühl eines Gerstenkorns im äußeren (Lyc. Inneren) Canthus des linken Augenlides
Magen: trockener Mund (Ars., Bry., Nux-m.)
Nagendes, hungriges, mattes Gefühl im Epigastrium (Hyd., Ign., Phos., Puls., Sep., Sulph.)
Verlangen nach Fleisch (Mag-c), Mixed Pickles (Hep) und anderem groben Essen.
Eine Neigung, weit über die Aufnahmefähigkeit der Verdauungsorgane zu essen. (Bry., Fer., Lyc., Merc., Cina.)
Krankes Gefühl in den Eingeweiden.
Ausdehnung von Magen und Epigastrium; Brennen (Ars., Colch., Canth., Phos., Verat. Alb.)
Abdomen: Rumoren in den Eingeweiden nach dem Essen, mit großem Appetit. (Lyc., Cinch.)
Gefühl, als ob die Leber klein und hart wäre; als ob die Gallenblase unzureichend sei.
Rektum und Stuhl: Brennen im Rektum. (Ars., Canth., Iris, Merc.)
Verstopfung.
Harnleitende Organe: häufiges Urinieren Tag und Nacht; Urin Strohfarben
Weiblich: Glaubt, dass ihr Schoß weich und „schwach“ sei
Wundes Gefühl am Fundus des Uterus; Erleichterung durch Drücken
Atmung: schwere Atmung. (Acon., Ars.)
Gefühl, als ob die rechte Lunge klein und hart sei.
Herz: Herz schlägt angestrengt.
Gesteigerte Herztätigkeit mit Ausdehnung des Magens
Rücken: Schmerz hinter dem rechten Schulterblatt (Chel., Podo.)
Schwaches Gefühl in der Gegend des Kreuzbeins.
Gefühl, als ob sich kaltes Wasser zwischen den Schultern befände
Allgemeines: Hände kalt, verschrumpelt; Haut kalt und klamm
Liegt mit angezogenen Knien da.
Große Schwäche, möchte sich ständig hinlegen.
Zucken der Muskeln (Agar., Cic., Stram.)
Schlaf: gähnt, schläfrig; große Ruhelosigkeit nachts, wirft sich im Bett hin und her.
Fieber: Kälteschauer laufen den Rücken hinunter (Caps., Lach.)
Kältegefühl, zittert am ganzen Körper, als ob sich das Blut in Eiswasser verwandelt hätte.
Ähnliche Mittel:
Aesc., Copaïva, Nux v., Ign., Tereb.
2. Prüfungssymptome aus dem Allen Abies canadensis
von A. Di Fausto übersetzt
AMPS zusammengetragen von TIMOTHY F. ALLEN, A.M., M.D.
Aufbereitung, Tinktur aus der Rinde und junge Knospen.
Verantwortlich: Gatchell , Prüfungsleiter, 10 , 54; zwei Prüfer.
GEMÜT:
– Geist ruhig, sorglos , aber leicht geärgert , [1].
-Reizbar [1].
KOPF:
– Ein beschwipstes Gefühl , ein Schwimmen des Kopfes ; fühlt sich benommen ( Hales Neue Heilmittel , 3. Ausgabe)
AUGEN:
– Ein Gefühl, wie das von einem Gerstenkorn im äußeren Augenwinkel des linken Auges [2].
MUND:
– Trockenheit des Mundes, [2].
MAGEN:
– Hungrig, [1].
– Eine Tendenz, mehr zu essen als man verdauen kann (Gatchell, in Hales Neue Heilmittel)
– Großer Appetit, mit Rumpeln im Magen und Darm nach dem Essen, [2].
– Große Gier nach Fleisch, Gurken und anderer grober Nahrung, mit nagendem Hunger in der Magengegend, [1]. [10 ].
– Etwas Durst, [2].
– Bauch schwoll an , Brennen, [1].
– Aufstoßen , [1].
– Ausdehnung in der Magengegend, mit einer erhöhten Herztätigkeit . (Gatchell , in Hales Neue Heilmittel)
– Schwäche in der Magengegend, [1]. ► Nagen, hungriges Ohnmachtsgefühl in der Magengegend. (Gatchell , in Hales Neue Heilmittel)
ABDOMEN:
– Gefühl , als ob die rechte Lunge und Leber klein und hart wären; als ob Galle mangelhaft wäre, [1].
– Reiz-Gefühl in der Milz- Region , [1].
– Krankenheits-Gefühl in den Eingeweiden , [1].
STUHL UND ANUS:
– Brennen im Rektum, [1]. [20 ].
– Verstopfung , [2].
HARNORGANE:
– uriniert oft Tag und Nacht, [2].
– Urin strohfarben, [2].
GESCHLECHTSORGANE:
– denkt Gebärmutter sei weich und schwach (denkt würde Fehlgeburt verursachen), [1].
– Wundes Gefühl am Fundus der Gebärmutter ; durch Drücken entlastet , [1].
ATMUNG:
Atmung angestrengt, [1].
HERZ UND PULS:
– Aktion des Herzens angestrengt, [1].
NACKEN UND RÜCKEN:
– Gefühl wie kaltes Wasser zwischen den Schultern , [1].
– Schwäche in der Sakralbereich, [1].
OBERE EXTREMITÄTEN:
– Schmerzen hinter dem rechten Schulterblatt , [1]. [30 ].
– Hände kalt , verschrumpelt, [1].
UNTERE EXTREMITÄTEN:
– Liegen mit angezogenen Knien, [1].
ALLGEMEINES:
– Zucken der Muskeln, [1]. Aufgedunsen, [1]. Will die ganze Zeit liegen, [1]. Übermäßig schwach, [1]. Sehr schwach, als ob die Oberseite des Kopfes belastet würde ; betrunkenes Gefühl , [1].
HAUT:
– Haut feucht , [1].
SCHLAF UND TRÄUME:
– Gähnen, schläfrig, [1]. Große Unruhe in der Nacht, wirft sich von einer Seite zur anderen Seite , [2]. [ 40 ].
FIEBER:
– Kälte, Zittern am ganzen Körper, als ob das Blut in Eiswasser verwandelt sei, [1]. ► Schauer über den Rücken, [1].
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