Blöd für die Anti-Homöopathie-Lobby
Die Anti-Homöopathie-Lobby wird es nicht freuen – die Homöopathie hat die Doppelblindstudie erfunden
darüber gibt es einen Artikel im Homöopathie Watchblog:
In der Debatte rund um die Homöopathie wird immer wieder behauptet, diese verfüge über keine wissenschaftlich fundierte Studienbasis. Besonders lautstark vertreten sogenannte „Skeptiker“ die These, dass erst die Schulmedizin die Methode der Doppelblindstudie entwickelt habe – und Homöopathie diesem Standard bis heute nicht gerecht werde. Doch stimmt das wirklich?
Eine tiefere Recherche in medizinischen Archiven zeigt ein ganz anderes Bild: Tatsächlich war es die Homöopathie, die bereits Jahrzehnte vor der Schulmedizin Doppelblindstudien einsetzte. Diese historische Tatsache wirft ein neues Licht auf den Stellenwert homöopathischer Forschung – und räumt mit einem weitverbreiteten Vorurteil auf.
Hast du Fragen zur Wirksamkeit der Homöopathie?
Ein kurzer Blick zurück: Die Anfänge kontrollierter Studien
Die Geschichte kontrollierter Arzneimittelprüfungen reicht rund 250 Jahre zurück. 1747 führte der britische Schiffsarzt James Lind eine der ersten klinischen Studien durch – allerdings noch unverblindet. Auch der Einsatz von Placebos lässt sich bis ins Jahr 1799 zurückverfolgen, als der britische Arzt John Haygarth deren Wirkung untersuchte.
Die Idee, die Teilnehmer einer Studie zu verblinden, also sie im Unklaren über die Art der verabreichten Substanz zu lassen, wurde erst im 19. Jahrhundert entwickelt – und zwar im Kontext der damals aufkommenden Homöopathie.
Homöopathen als Pioniere: Erste verblindete Arzneimittelprüfungen
Schon in den 1830er Jahren führten Homöopathen Arzneimittelprüfungen an gesunden Freiwilligen durch – mit Placebokontrollen und unter Verblindung der Probanden. Ziel war es, die Wirkungen einzelner Substanzen zu erfassen, um daraus spezifische homöopathische Arzneibilder zu erstellen. Diese sogenannte Arzneimittelprüfung am Gesunden bildet bis heute eine der Säulen der klassischen Homöopathie.
Die erste dokumentierte Doppelblindstudie – Milwaukee, 1880
Besonders bemerkenswert ist eine Studie, die zwischen 1879 und 1880 in Milwaukee (USA) durchgeführt wurde. Dabei arbeiteten homöopathische und konventionelle Ärzte zusammen. Unter strenger Verblindung – weder Patient*innen noch Behandler wussten, ob ein Placebo oder ein Homöopathikum verabreicht wurde – sollten die Wirkungen verschiedener Mittel beobachtet werden.
Ein Professor für Moralphilosophie überwachte den gesamten Ablauf. Die Ergebnisse wurden 1880 von Samuel Potter und Eugene Storke veröffentlicht. Auch wenn keine signifikanten Unterschiede festgestellt wurden, gilt dieses sogenannte Milwaukee-Experiment unter Historikern als erste dokumentierte Doppelblindstudie überhaupt.
Und was machte die Schulmedizin?
Im gleichen Zeitraum spielte Verblindung in der konventionellen Medizin kaum eine Rolle. Sie sah sich selbst als „rational“ und wissenschaftlich fundiert – und empfand eine methodische Überprüfung ihrer Verfahren als überflüssig.
Erst rund 50 Jahre später wurde mit der Michigan-Tuberkulose-Studie (1926–1931) die erste schulmedizinische Doppelblindstudie durchgeführt. Das bedeutet: Die Homöopathie war der Schulmedizin in dieser Hinsicht deutlich voraus.
Fazit: Homöopathie – auch forschungshistorisch innovativ
Die Geschichte der Doppelblindstudie beginnt nicht in der konventionellen Medizin – sondern in der Homöopathie. Dies ist nicht nur ein spannender historischer Fakt, sondern auch ein starkes Argument gegen die pauschale Abwertung homöopathischer Studien durch Kritiker*innen. Wer die Geschichte kennt, erkennt: Die Homöopathie hat sich schon früh wissenschaftlicher Methoden bedient – und damit die moderne Studienkultur maßgeblich mitgeprägt.
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