Arnica montana – Ein Verletzungsmittel in der homöopathischen Hausapotheke
Arnika in unserer Homöopathischen Hausapotheke ab dem 2. Februar 2023
Bergwohlverleih – Korbblütler – Asteraceae
In dieser Studie werden Forschungsarbeiten über die Auswirkungen von Arnica montana (Arnica m.), einer in der Homöopathie häufig verwendeten Pflanze, auf die Genexpression in einem In-vitro-Modell von Makrophagen, einer Art weißer Blutkörperchen, die an Entzündungen und Gewebereparaturen beteiligt sind, besprochen. Für die Studie wurde die THP-1-Zelllinie, eine Art menschliche Monozyten-Makrophagen-Zelllinie, verwendet und 24 Stunden lang verschiedenen Verdünnungen von Arnica m. ausgesetzt. Die Forscher analysierten dann die Genexpression in den Zellen und identifizierten 20 unterschiedlich exprimierte Gene (DEGs), wobei 7 Gene hochreguliert und 13 Gene herunterreguliert wurden. Die am stärksten hochregulierten Gene wurden mit der epidermalen Wachstumsfaktor-ähnlichen Region und der extrazellulären Matrix, einschließlich Fibronektin, in Verbindung gebracht, was auch durch einen Proteintest bestätigt wurde. Die herunterregulierten Gene wurden mit der mitochondrialen Elektronentransportkette in Verbindung gebracht. In der Studie wurden auch Hinweise auf eine beschleunigende Wirkung auf die Zellmigration in einem Wundheilungsmodell mit aus dem Knochenmark stammenden Makrophagen gefunden.
Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Arnica m. durch die Regulierung der extrazellulären Matrix und der Makrophagenaktivität eine Rolle bei der Gewebeheilung und -reparatur spielen könnte.
Hier ein längeres Zitat aus einem Vortrag von Arne Krüger Homöopathische Einblicke Nr. 16:
Arnika wächst an Berghängen in ca. 1000 – 1500 m Höhe auf kalkarmen und sauren Moorböden und ungedüngten Bergweiden.
Waldschlag ist der typische Arnikaboden. Ein Boden, auf dem Bäume gefällt werden oder durch natürlichen Abgang oder Sturmbruch fallen und somit den Boden zerreißen.
Der Boden ist eine Verwesungsschicht, ähnlich einem moorigen Boden, in der sich zertrümmertes Pflanzenmaterial mit der Erde mischt.
Hier finden wir Arnika mit ihren goldgelben Blüten, die anders als bei den meisten Korbblütlern unregelmäßig und auseinandergerissen, ja geradezu zerzaust sind.
Die Stengel sind durch ihre starke Behaarung gekennzeichnet. Typisch für Arnika ist der Befall mit Pflanzenparasiten.
Neben den Schimmelpilzen, die auf der Pflanze wachsen, wird diese von den Fliegen der Gattungen “Tripeta arnicivora” und “Tetritis arnicae” und deren Larven befallen.
Außerdem duldet die Arnika-Pflanze im einem Umkreis von ca. 30cm keine weitere Pflanze ihrer Gattung.
Die Wurzel wird von einem Wurzelpilz befallen, der allerdings zur Wurzelfunktion beiträgt, wodurch die Wurzel im Anschnitt einen stark aromatischen, harzig-zimtigen Geruch
entwickelt.
Arnika blüht und gedeiht also in einer Umwelt, in der die Überreste gefallener Bäume in Verwesung übergehen.
Arnika wächst unter der dauernden Verletzung des Lebens durch anderes Leben, sowohl im Boden unter ihr, als auch über der Erde an sich selbst, wobei sie keine Zweite in der Nähe duldet.
Aus dieser von Zersetzung und Zerfall geprägten Atmosphäre, zudem in einer Art Alleinherrschaft, entsteht diese Pflanze, die so wunderreich den Zerstörungen und Verletzungen des menschlichen und tierischen Körpers zu heilen vermag.
Schon in der Botanik kann man sich das herausragende Gefühl der Zerschlagenheit merken. Diese Herkunft aus einem zerrissenem Boden wird durch das Phänomen bestärkt, dass Arnica montana in Kulturen schlecht gedeiht.
Goethe ließ sich gegen seine Herzkrämpfe regelmäßig Arnika-Tee zubereiten.
Sogar die Durchblutung arteriosklerotischer Gefäße wird deutlich verbessert!!Ein echtes Stimulans gerade für das alte Herz. Die Behandlung muss aber unter Aufsicht eines Therapeuten stattfinden, denn eine Überdosierung kann zu Magen-Darm-Reizung und Herzklopfen führen.
Arzneiwirkung phytotherapeutisch:
bakterienhemmend
entzündungswidrig
schmerzlindernd
desinfizierend
wundheilend
krampflösend
herzstärkend
kreislaufanregend
gefäßerweiternd
durchblutungsfördernd
Homöopathie:
Möchte in RUHE gelassen werden, nicht angeredet oder gestört werden.
Traumatisierung durch Kummer, Reue oder plötzliche Erkenntnis eines finanziellen Verlustes.Mezger:
Verhält sich ablehnend gegenüber dem Arzt.Vithoulkas:
Tiefgreifendes, traumatisches Erlebnis auf der körperlichen, emotionalen oder geistigen Ebene hinterlässt ungeheure Furcht davor, mit irgendetwas in körperlichen Kontakt zu kommen, das HART ist oder IN SIE EIN EINDRINGT.
Abwehrhaltung entsteht: BERÜHR MICH NICHT! Komm mir nicht zu nahe, bleib außerhalb meiner Grenzen.
Hier also ganz deutlich der Bezug zu sexueller Gewalt.Prinzessin auf der Erbse – alles ist zu hart- weiß nicht wie er liegen sollBremer Stadtmusikanten – Zerschlagenheitsgefühl, blaue Flecken, Schock – die Räuber werden von den Tieren getreten, geschlagen (gekratzt..) und laufen geschockt um ihr Leben…Und hier ein Vithoulkas Video auf Englisch
Synopse Boger aus dem Synoptic Key
REGION
BLUT.
BLUTGEFÄSSE.
Nerven.
Muskeln.
Verdauungsorgane.SCHLECHTER
VERLETZUNGEN
PRELLUNGEN.
Schock.
Erschütterung.
Entbindung.
Überanstrengung.
Verstauchungen.
BERÜHRUNG.
Nach Schlaf.
Bewegung.
Alte Menschen.
Alkohol.BESSER
Liegen
Mit tiefgelagertem Kopf (Ver-v.).
Ausgestreckt.Eine sehr schmerzhafte und angreifende Arznei.
SEHR SCHMERZHAFT, WIE WUND UND ZERSCHLAGEN; am ganzen Körper;
nach den Schmerzen; an den blutenden Körperteilen (Fer.), etc.
Zerquetschender Schmerz.
BETT WIE ZU HART, oder voller Klumpen.
Wie ein Klumpen an der Hinterwand des Magens.
Plötzlich überspringende Gelenk- (Colch.) oder lähmige Schmerzen.
FAULIG; Atem, Geschmack, Flatus, Stuhl, etc.
Typhusartige Zustände.
Sepsis.
BLUTUNGSNEIGUNG; Nasenbluten, etc.
Unwillkürliche Entleerungen.
Fortschreitende Schwäche
Hat resorbierende Wirkung.
Schock: Geistig oder körperlich.
Nervöses, sanguinisches Temperament.
FURCHT; geschlagen zu werden oder vor Annäherung; Krankheit; sofortigem Tod;
beim Erwachen, etc.
Mürrische, abweisende Stimmung.
Körperlich ruhelos, doch geistig erschöpft oder
apathisch; sagt, ihm fehle nichts (Op.; umgekehrt: Ars.); antwortet langsam, mit Mühe.
Fühlt sich wohl, bei bedrohlichen Zuständen.
Gehirn wie müde.
Schwindel; im Senium.
Blutunterlaufene Augen.
Gerötetes, blutüberfülltes Gesicht.
Apoplexie.
Fieber.
Hellroter, aufgedunsener Rachen.
Roter Streifen entlang der Zungenmitte.
Retronasales Tröpfeln.
Katarrh des Antrum.
Aufstoßen wie faule Eier.
Appetitlosigkeit am Tage, doch Heißhunger vor Mitternacht.
Krämpfe vom Epigastrium die Därme herab, dann faulige Stühle.
Scharfe, schaumige Stühle.
Schneiden in den Nieren.
Harnverhaltung oder Harntröpfeln; nach der Entbindung.
Muß warten, bis Harn fließt.
Nachwehen; < Stillen.
Heiserkeit; < Anstrengung, Erkältung, oder Naßwerden.
Hustet, ohne zu erwachen, oder Husten erregt Weinen.
Schwere des unteren Teils der Brust.
Wunde Brustwarzen.
Schmerzende Arme, > Herabhängenlassen.
Herzschlag erschüttert den ganzen Körper.
Geschwächter Herzmuskel.
Angina pectoris.
Herzschmerzen; links nach rechts.
Dunkle, gesprenkelte Haut.
Jede geringfügige Verletzung verursacht schwarze und blaue Flecken.
Petechien.
Erysipel.
Symmetrische Hautausschläge.
Sehr schmerzhafte Akne oder Gruppen kleiner Furunkel.
Sopor; schläft beim Antworten ein.
Beunruhigende oder erschreckende Träume; erwacht voller Schrecken.
Kälte von Körperteilen, auf denen man liegt.
Durst beim Fieberfrost.
Heißer Kopf und kühler Körper.
Muß sich aufdecken, aber es fröstelt ihn (umgekehrt: Nux-v.).Komplementär: Calc-c. Nat-s. Sul-ac.
Verwandt: Bels. Echi. Hypr. Rhus-t.
Tag:Materia medica