Arnika – Arnica montana
Dieses Mittel besprechen wir am 8.9.2022 im Materia medica Kompaktseminar beim Thema Verletzungen
Namen wie Blutblume, Kraftwurz, Fallkraut weisen auf ihre schon lange bekannte Wirkung bei Verletzungen hin.Goethe ließ sich gegen seine Herzkrämpfe regelmäßig Arnika-Tee zubereiten.Pfarrer Kneipp empfahl es auch zu Gurgelungen bei drohendem Stimmverlust.Es ist erwiesen, dass Arnika die Herzleistung steigert, unter Steigerung der koronaren Durchblutung und Verringerung des peripheren Widerstandes.
Sogar die Durchblutung arteriosklerotischer Gefäße wird deutlich verbessert!!
Ein echtes Stimulans gerade für das alte Herz. Die Behandlung muss aber unter Aufsicht eines Therapeuten stattfinden, denn eine Überdosierung kann zu Magen-Darm-Reizung und Herzklopfen führen,
Arzneiwirkung phytotherapeutisch:
bakterienhemmend
entzündungswidrig
schmerzlindernd
desinfzierend
wundheilend
krampflösend
herzstärkend
kreislaufanregend
gefäßerweiternd
durchblutungsfördernd

Interessantes zum MittelHahnemann, Reine Arzneimittellehre:
Mürrische Trotzigkeit und Befehlshaberei; halsstarrige Wiederspenstigkeit; er widerspricht, wills besser wissen; man kann ihm nichts zu Danke machen.Kent:
Möchte in RUHE gelassen werden, nicht angeredet oder gestört werden.Boericke:
Traumatisierung durch Kummer, Reue oder plötzliche Erkenntnis eines finanziellen Verlustes.
Mezger:
Verhält sich ablehnend gegenüber dem Arzt.
Vithoulkas:
Tiefgreifendes, traumatisches Erlebnis auf der körperlichen, emotionalen oder geistigen Ebene hinterlässt ungeheure Furcht davor, mit irgendetwas in körperlichen Kontakt zu kommen, das HART ist oder IN SIE EIN EINDRINGT.
Abwehrhaltung entsteht: BERÜHR MICH NICHT! Komm mir nicht zu nahe, bleib außerhalb meiner Grenzen.
Hier also ganz deutlich der Bezug zu sexueller Gewalt.
Prinzessin auf der Erbse – alles ist zu hart- weiß nicht wie er liegen soll
Bremer Stadtmusikanten – Zerschlagenheitsgefühl, blaue Flecken, Schock – die Räuber werden von den Tieren getreten, geschlagen (gekratzt..) und laufen geschockt um ihr Leben…
REGION
BLUT.
BLUTGEFÄSSE.
Nerven.
Muskeln.
Verdauungsorgane.SCHLECHTER
VERLETZUNGEN
PRELLUNGEN.
Schock.
Erschütterung.
Entbindung.
Überanstrengung.
Verstauchungen.
BERÜHRUNG.
Nach Schlaf.
Bewegung.
Alte Menschen.
Alkohol.BESSER
Liegen
Mit tiefgelagertem Kopf (Ver-v.).
Ausgestreckt.Eine sehr schmerzhafte und angreifende Arznei.
SEHR SCHMERZHAFT, WIE WUND UND ZERSCHLAGEN; am ganzen Körper;
nach den Schmerzen; an den blutenden Körperteilen (Fer.), etc.
Zerquetschender Schmerz.
BETT WIE ZU HART, oder voller Klumpen.
Wie ein Klumpen an der Hinterwand des Magens.
Plötzlich überspringende Gelenk- (Colch.) oder lähmige Schmerzen.
FAULIG; Atem, Geschmack, Flatus, Stuhl, etc.
Typhusartige Zustände.
Sepsis.
BLUTUNGSNEIGUNG; Nasenbluten, etc.
Unwillkürliche Entleerungen.
Fortschreitende Schwäche
Hat resorbierende Wirkung.
Schock: Geistig oder körperlich.
Nervöses, sanguinisches Temperament.
FURCHT; geschlagen zu werden oder vor Annäherung; Krankheit; sofortigem Tod;
beim Erwachen, etc.
Mürrische, abweisende Stimmung.
Körperlich ruhelos, doch geistig erschöpft oder
apathisch; sagt, ihm fehle nichts (Op.; umgekehrt: Ars.); antwortet langsam, mit Mühe.
Fühlt sich wohl, bei bedrohlichen Zuständen.
Gehirn wie müde.
Schwindel; im Senium.
Blutunterlaufene Augen.
Gerötetes, blutüberfülltes Gesicht.
Apoplexie.
Fieber.
Hellroter, aufgedunsener Rachen.
Roter Streifen entlang der Zungenmitte.
Retronasales Tröpfeln.
Katarrh des Antrum.
Aufstoßen wie faule Eier.
Appetitlosigkeit am Tage, doch Heißhunger vor Mitternacht.
Krämpfe vom Epigastrium die Därme herab, dann faulige Stühle.
Scharfe, schaumige Stühle.
Schneiden in den Nieren.
Harnverhaltung oder Harntröpfeln; nach der Entbindung.
Muß warten, bis Harn fließt.
Nachwehen; < Stillen.
Heiserkeit; < Anstrengung, Erkältung, oder Naßwerden.
Hustet, ohne zu erwachen, oder Husten erregt Weinen.
Schwere des unteren Teils der Brust.
Wunde Brustwarzen.
Schmerzende Arme, > Herabhängenlassen.
Herzschlag erschüttert den ganzen Körper.
Geschwächter Herzmuskel.
Angina pectoris.
Herzschmerzen; links nach rechts.
Dunkle, gesprenkelte Haut.
Jede geringfügige Verletzung verursacht schwarze und blaue Flecken.
Petechien.
Erysipel.
Symmetrische Hautausschläge.
Sehr schmerzhafte Akne oder Gruppen kleiner Furunkel.
Sopor; schläft beim Antworten ein.
Beunruhigende oder erschreckende Träume; erwacht voller Schrecken.
Kälte von Körperteilen, auf denen man liegt.
Durst beim Fieberfrost.
Heißer Kopf und kühler Körper.
Muß sich aufdecken, aber es fröstelt ihn (umgekehrt: Nux-v.).
Komplementär: Calc-c. Nat-s. Sul-ac.
Verwandt: Bels. Echi. Hypr. Rhus-t.
Tag:Materia medica