Bromium – Krämpfe und Asthma
Bromium – Ein vielseitiges homöopathisches Mittel für hartnäckige Beschwerden
Wir betrachten dieses Mittel in der Homöopathie Lerngruppe am kommenden Mittwoch:
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Bromium ist insbesondere bei schweren Entzündungen und chronischen Erkrankungen der Atemwege und Drüsen von Bedeutung.
Der berühmte Homöopath Constantin Hering beschrieb Bromium als äußerst nützlich, vorausgesetzt, die Symptome passen genau zur Person.
Die charakteristischen Symptome von Bromium
Bromium wird oft bei Patienten eingesetzt, die eine starke Reaktion auf kalte Luft zeigen und sich in ihrem Gesamtzustand deutlich verschlechtern, wenn sie ernsthaft krank sind, wie bei Krebserkrankungen oder schweren Infektionen. Hier einige typische Symptome und Bedingungen, die auf Bromium hinweisen können:
- Chronische Entzündungen der Drüsen: Patienten zeigen oft geschwollene, harte Drüsen, besonders um den Unterkiefer und Rachen. Diese Schwellungen sind steinhart und schmerzhaft.
- Schwere Atemwegserkrankungen: Dazu gehören Diphtherie und Krupp, wo Bromium bei der Bekämpfung der durch überschwängliches Wachstum von Bakterien verursachten kruppösen Entzündungen helfen kann.
- Depressive Stimmungslage bei schwerer Krankheit: Patienten fühlen sich extrem niedergeschlagen und isoliert, was insbesondere bei schweren und langwierigen Erkrankungen auftritt.
- Symptome der linken Körperseite: Oft sind die Symptome auf der linken Seite stärker ausgeprägt, wie z.B. Schmerzen im linken Hypochondrium oder Schwellungen der linken Ohrspeicheldrüse.
Anwendungsbereiche von Bromium
Vor allem Krämpfe und Asthma.
Bromium wird häufig bei folgenden Zuständen angewendet:
– Chronischer Schnupfen und Sinusitis: Lang anhaltende Erkältungssymptome mit Schmerzen unter der Nase und an den Nasenrändern.
– Heiserkeit und Stimmverlust: Insbesondere wenn diese Symptome mit einem Gefühl von Kälte im Kehlkopf einhergehen.
– Haut- und Drüsenprobleme: Einschließlich schmerzhafter Schwellungen der Drüsen und chronischer Hautausschläge.
– Asthma bei Matrosen: Ein spezifisches Symptom, bei dem Betroffene beim Landgang Asthma entwickeln.
Bromium zeigt, wie ein sorgfältig ausgewähltes homöopathisches Mittel tiefgreifende Effekte auf chronische und schwierige medizinische Probleme haben kann, die traditionelle Behandlungsmethoden oft nicht lösen können.
Wir schauen uns auch den Fall einer 39-jährige Patientin mit einer lebenslangen Geschichte von wiederkehrendem Schnupfen an.
Die Symptomatik der Patientin wurde nach der Erstbehandlung mit Bromum LM 18 deutlich besser, wobei sie nach eigenen Angaben nie zuvor eine solche Linderung ihrer Symptome erfahren hatte.
Der Fall illustriert die potenzielle Wirksamkeit von Bromum bei der Behandlung bestimmter Symptome innerhalb seiner Arzneikonstitution und hebt die Bedeutung einer individuellen Ansprechbarkeit auf homöopathische Behandlungen hervor.
In der letzten Homöopathie Lerngruppe haben wir uns mit den Kaliums beschäftigt unter dem Thema der Scholten Methode.
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Eines der angesprochenen Mittel ist Kalium bromatum – Dazu hier eine Ergänzung zum Einsatz in der Schulmedizin:
Kaliumbromid, eine chemische Verbindung aus Kalium und Brom, hat eine lange Geschichte in der Behandlung von Epilepsie und ist das älteste heute noch verwendete Antikonvulsivum. Trotz der Entwicklung neuerer Medikamente bleibt Kaliumbromid ein relevanter Bestandteil der Epilepsietherapie, insbesondere für spezifische Indikationen wie das Dravet-Syndrom.
Indikation und Wirksamkeit
Das Dravet-Syndrom ist eine seltene und schwer behandelbare Form der Epilepsie, die im Kindesalter beginnt. Kaliumbromid wird hier als Zusatztherapie (Add-on) eingesetzt und hat sich als besonders wirksam bei der Kontrolle von generalisierten tonisch-klonischen Anfällen erwiesen. Studien mit über 1500 Patienten zeigen, dass Kaliumbromid in der Unterdrückung dieser Anfallsformen sowie in der Prävention des Status epilepticus anderen Antikonvulsiva überlegen sein kann. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Myoklonien, eine andere Form von Anfällen, im Allgemeinen nicht auf Kaliumbromid ansprechen und dass das EEG (Elektroenzephalogramm) weitgehend unbeeinflusst bleibt.
Nebenwirkungen – Man denke auch an Prüfungssymptome
Zu den häufigeren Nebenwirkungen gehören gastrointestinale Beschwerden, Hautausschläge und neurologische Symptome. Trotz dieser potenziellen Nebenwirkungen wird die Bromidtherapie aufgrund ihres Nutzens bei schwer zu behandelnden Epilepsieformen und ihrer gut dokumentierten Sicherheitsprofil weiterhin eingesetzt.
Wir werden uns in der Lerngruppe am 29. Mai auch einen typischen Kalium bromatum Fall ansehen:
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Dabei werden wir auch wieder die Scholten Methode diskutieren, denn Kalium bromatum ist ein Salz.