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Homer Patson und der Hundertfüssler

Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 2162
Themenstarter  

Homer saß an einem sonnigen Nachmittag auf der Terrasse seines Hauses in Springfield und nippte an seinem Drink. Er hatte die ganze Nacht operiert, war aber immer noch ganz aufgekratzt. Er blätterte in einer Zeitschrift und hielt inne, als er eine Überschrift las:
Was Zähne erzählen – Ergebnisse aus der Erforschung der Fuyan-Höhle
Darüber hatte er schon vor einiger Zeit etwas gelesen
„Homo sapiens, aus Afrika kommend machte er sich auf den Weg zu anderen Kontinenten. Europa erreichte er, nach allem, was bisher bekannt ist, vor rund 45 000 Jahren.
Anhand von 47 Zähnen, die in der Fuyan-Höhle im Oktober 2015 in der Region Daoxian (Südchina) gefunden wurden und Homo sapiens zuzuordnen sind, ist es nun fast sicher, dass er sehr viel früher nach Asien wanderte. Mindestens 80 000 Jahre sollen die Zähne dort gelegen haben, möglicherweise sind es sogar 120 000 Jahre. Also 30 - 70 000 Jahre bevor sich Homo sapiens sich in Europa niederließ…“
Homers Gedanken reisten in das Jahr 1978 zurück.
Als 17-jähriger war Homer mit seinen Eltern in China gewesen. Peter Patson und seine Frau Jutta waren als Archäologen an Ausgrabungen der Pengtoushan-Kultur, einer neolithischen Kultur im mittleren Jangtsekiang-Gebiet beteiligt. Die Stätte wurde als das früheste ständig besiedelte Dorf, das bislang in China entdeckt wurde, bekannt. Pengtoushan war schwer zu datieren, mit einer großen Variabilität, die sich von 9000 bis 5500 v. Chr. erstreckt
Und dann kam ihm plötzlich wie ein Blitz eine Idee!
Er musste sich unbedingt noch einmal die Ergebnisse aus seiner Arzneimittelprüfung des Hundertfüsslers Scolopendra subspinipes mutilans ansehen, die er vor 25 Jahren zusammen mit einigen Kollegen aus seinem Homöopathie-Studienkreis durchgeführt hatte.
Vielleicht hilft das meiner Patientin…Sie hatte sich bei einem Japan-Aufenthalt mit dem Tetradotoxin-haltigen Gift eines Kugelfisches vergiftet. Weil es ihr sowieso nicht gut ging, hatte sie praktisch sofort nach dem Genuss (wenn man das so nennen kann, wenn man einen lebenden Fisch verzehrt) erbrochen.
Dadurch war das Gift nur in geringen Mengen aufgenommen worden, aber sie hatte seitdem extrem schmerzhafte Lähmungserscheinungen im Gesicht, zudem Schwellungen und Geschwüre, die ihr das Leben sehr schwer machten. Sie musste praktisch immer Coolpacks auflegen und durfte sich überhaupt nicht mehr in der Wärme aufhalten. Die brennenden Schmerzen wurden dann unerträglich. Kein Schmerzmittel half, auch keine Opiate und auch die homöopathische Behandlung mit Arsenicum album und Kalium carbonicum hatte nichts gebracht.
Homer dachte zurück an das Ereignis welches ursprünglich zu seinem Interesse an dem rotköpfigen Hundertfüssler geführt hatte.
Bei einer Kanutour auf einem Nebenarm des Yuajlang war ihm ein solches „Tierchen“ von einem Baum auf den Arm gefallen und hatte praktisch sofort zugebissen.
Dieser Giftfüssler wird 20 cm lang und ist in der chinesischen Medizin in getrockneter Form als Arznei mit krampflösender, desinfizierender und entgiftender Wirkung bekannt.
Homer hatte das Tier sofort fast reflexartig mit seinem Paddel getötet und übrigens später aus dem Tier eine homöopathische Urtinktur hergestellt.
Die Wirkungen des Giftes waren sehr unangenehm:
Es trat sofort ein heftig brennender Schmerz ein, gefolgt von Rötung und Schwellung. Die Schwellung wurde recht schnell sehr hart und wenn sein Vater ihm damals nicht sofort Arsenicum album gegeben hätte wäre es vielleicht noch zu schwereren Folgen gekommen, denn vom Gift sind Nekrose und septische Zustände bekannt.
Homers Gedanken kreisten um einen Gedanken: Neuere Forschungen versprachen, dass mit dem RhTx-enthaltenden Gift in Zukunft die Bekämpfung chronischer Schmerzen revolutioniert werden könnte. An Mäusen ließen sich ähnlich gute Effekte erzielen ließen wie mit Morphium. Vorteil: Nebenwirkungen und Abhängigkeitserscheinungen blieben aus.
Das RhTx blockiert spezielle Natrium-Kanäle, die über den unsere Nerven Schmerzimpulse ans Gehirn übertragen.
Das bedeutet: Menschen ohne funktionstüchtigen NaV 1.7-Kanal spüren keinen Schmerz.
Nun, diese Arznei gab es noch nicht, aber Homer hatte das Gift homöopathisch geprüft und hatte immer noch die Urtinktur.
Und noch etwas fiel ihm ein: Kühlung mindert die Toxinbindung und somit die Giftwirkung, bei 10 °C ist die Wirkung gehemmt.
In der Prüfung waren bei 5 von insgesamt 8 Teilnehmern folgende Symptome aufgetreten:
Lähmige Schmerzen mit Brennen
Brennen gebessert durch kalte Auflagen
Lähmiges Brennen, besser durch eiskalte Anwendungen.
Wärme unerträglich hatten alle geschildert
Das erinnerte Homer ganz genau: Diese sonderbare Kombination aus Brennen, Lähmung und Verlangen nach vor allem eiskalten Auflagen.
Er ging ins Haus und suchte nach den Unterlagen. Nun kommt die Frage an euch:
Welche homöopathischen Arzneien weisen auch diese Kombination auf?
Brennen, Lähmung und Verlangen nach vor allem eiskalten Auflagen.


   
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