Duftende Wurzeln in der Phytotherapie Lerngruppe
Viele Heilpflanzen besitzen duftende Wurzeln
Kurkuma, Engelwurz, Alant und Meerrettich
Ätherische Öle sorgen für den Duft und haben auch Gewürzqualität. In allen den genannten Heilpflanzen sind sie vorhanden, aber nicht immer sind sie die wirksamkeitsbestimmende Komponente.
Bei Kurkuma ist es z.B. das Curcumin, ein Polyphenol mit antibakteriellen, antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften.
Im Meerrettich sorgen vor allem die Scharfstoffe für Entzündungshemmung, Schmerzlinderung und die Abwehr von Viren und Bakterien.
Klettenwurzel und Alant enthalten Phytoöstrogene und Phytosterine.
Die Inhalte der Wurzeln sind sehr unterschiedlich zusammengesetzt und weisen daher auch verschiedene Wirkungen und Einsatzgebiete auf.
Wir werden uns am 24. Oktober mit Wurzeldrogen, ihren Gewürzqualitäten und dem Thema ätherische Öle in Wurzeln beschäftigen.
Gemmotherapie, Rezepte z.B. bei grippalen Infekten, Fallbeispiele und Supervision eurer eigenen Fälle sind weitere Themen der Phytotherapie Lerngruppe.
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Hier siehst du die nächsten anstehenden Themen der Phytotherapie Lerngruppe 2024/2025
24.10.24: Phyto Lerngruppe Wurzeln und Gemüse mit Heilkräften 21-22 Uhr
7.11.24: Phyto Lerngruppe Phyto Lerngruppe Fallbeispiele aus der Praxis Supervision
21.11.24: Phyto Lerngruppe Phytos bei viralen Infekionen 21-22 Uhr
5.12.24: Phyto Lerngruppe Phyto Lerngruppe Fallbeispiele aus der Praxis Supervision
In der Planung wirst du noch mehr Termine finden
Düfte spielen eine zentrale Rolle in der Wirkung von Heilpflanzen
und dies aus mehreren Perspektiven: der physiologischen, der psychologischen und der energetischen. Die Aromatherapie, ein Zweig der Pflanzenheilkunde, nutzt gezielt die ätherischen Öle, die aus Heilpflanzen gewonnen werden, um körperliche und emotionale Gesundheitsprobleme zu behandeln. Hier sind einige wichtige Aspekte, wie Düfte die Wirkung von Heilpflanzen beeinflussen:
Physiologische Wirkung
Einfluss auf das Nervensystem: Düfte können direkt das Nervensystem beeinflussen. Bestimmte ätherische Öle haben eine beruhigende Wirkung, während andere stimulierend wirken können. Zum Beispiel ist Lavendelöl bekannt für seine beruhigenden Eigenschaften, die durch die Inhalation des Duftes das zentrale Nervensystem beruhigen und Stress abbauen können. Im Gegensatz dazu kann Pfefferminzöl die geistige Wachsamkeit und Konzentration fördern.
Einfluss auf das Hormonsystem: Düfte können auch das Hormonsystem beeinflussen. Einige ätherische Öle enthalten Phytohormone, die hormonelle Ungleichgewichte im Körper regulieren können. Rosengeranie und Salbei sind Beispiele für Pflanzen, deren ätherische Öle bei der Regulierung von Hormonstörungen, wie etwa Wechseljahresbeschwerden, hilfreich sein können.
Antimikrobielle Eigenschaften: Viele ätherische Öle besitzen antimikrobielle Eigenschaften. Zum Beispiel hat Teebaumöl starke antibakterielle und antifungale Wirkungen. Diese Eigenschaften können durch den Duft und die Inhalation der Öle genutzt werden, um Infektionen zu bekämpfen.
Psychologische Wirkung duftender Wurzeln
Stimmungsaufhellung: Düfte haben eine direkte Wirkung auf die Stimmung. Zitrusöle wie Orange und Zitrone sind bekannt für ihre stimmungsaufhellenden Eigenschaften. Die Inhalation dieser Düfte kann Gefühle der Freude und des Wohlbefindens fördern, was besonders bei der Behandlung von Depressionen und Angstzuständen hilfreich ist.
Erinnerungen und Emotionen: Düfte können starke Erinnerungen und Emotionen hervorrufen, was in der Psychotherapie genutzt wird. Der Geruchssinn ist eng mit dem limbischen System verbunden, dem Teil des Gehirns, der für Emotionen und Erinnerungen verantwortlich ist. Ein vertrauter Duft kann angenehme Erinnerungen wecken und emotionale Heilung unterstützen.
Energetische Wirkung duftender Wurzeln und anderer Heilpflanzendüfte
Chakra-Balance: In der ganzheitlichen Medizin wird angenommen, dass Düfte auch energetische Zentren im Körper, sogenannte Chakras, ausgleichen können. Zum Beispiel wird Sandelholz oft verwendet, um das Wurzelchakra zu stärken, während Lavendel das Kronenchakra beruhigen soll.
Aura-Reinigung: Einige Praktiker glauben, dass Düfte die energetische Aura reinigen und schützen können. Räucherwerk wie Salbei und Palo Santo werden oft in Reinigungsritualen verwendet, um negative Energien zu vertreiben und ein Gefühl von Reinheit und Klarheit zu schaffen.
Praktische Anwendung
Inhalation und Diffusion: Eine der häufigsten Methoden, Düfte therapeutisch zu nutzen, ist die Inhalation. Ätherische Öle können in einem Diffusor verbreitet oder direkt aus der Flasche inhaliert werden. Diese Methode ist besonders effektiv für die Behandlung von Atemwegserkrankungen und zur Stimmungsaufhellung.
Massagen und Bäder: Die topische Anwendung von ätherischen Ölen in Massagen und Bädern kombiniert die Vorteile der Hautabsorption mit der Inhalation des Duftes. Dies kann sowohl körperliche als auch emotionale Entspannung fördern.
Kompresse und Wickel: Ätherische Öle können in Kompressen und Wickeln verwendet werden, um spezifische Beschwerden wie Muskelschmerzen oder Entzündungen zu behandeln. Der Duft trägt zusätzlich zur Entspannung bei und verstärkt die heilende Wirkung.