Frage Sexualstörungen bei der aktuellen Heilpraktikerprüfung
Die strittigen Fragen sind geklärt – der offizielle Lösungsschlüssel ist da.
Bei der Frage mit der Blutdruckmessung wollen sie den Dialysekatheter wie vermutet NICHT mit drin haben. Die Frage zu den Sexualstörungen ist sehr strittig aufgrund der Formulierung.
Hier der Link zum Lösungsschlüssel: https://www.landkreis-bayreuth.de/gesundheitswesen/aerztlicher-dienst/heilpraktikerpruefung
Das ist die Frage: 11 Gruppe A (52 Gruppe B) Aussagenkombination
Welche der folgenden Begriffe zählen zu den Sexualstörungen?
- Erektile Dysfunktion
-
Exhibitionismus
-
Vaginismus
-
Pädophilie
-
Ejaculatio praecox
Wählen Sie eine richtige Aussagenkombination!
A) Nur die Aussagen 1 und 5 sind richtig
B) Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig – soll richtig sein
Warum wir das anzweifeln hier kurz vorgestellt:
Hier ist eine nähere Beschreibung der sieben Arten von Sexualstörungen:
1. Appetenzstörungen
👉 Definition: Störungen des sexuellen Verlangens oder der sexuellen Lust (Libido).
🔹 Verminderte Libido: Kaum oder kein sexuelles Interesse oder Verlangen.
🔹 Gesteigerte Libido: Zwanghaftes sexuelles Verlangen, oft mit Leidensdruck verbunden (seltenere Form).
🔹 Mögliche Ursachen: Hormonelle Ungleichgewichte, Depressionen, Partnerschaftskonflikte, Medikamente, Stress.
2. Erektionsstörungen
👉 Definition: Schwierigkeiten, eine Erektion zu bekommen oder aufrechtzuerhalten.
🔹 Betrifft vor allem Männer.
🔹 Organisch: Durchblutungsstörungen, Diabetes, Bluthochdruck.
🔹 Psychisch: Leistungsdruck, Angst, Stress, Versagensangst.
🔹 Kann temporär oder chronisch auftreten.
3. Erregungsstörungen
👉 Definition: Unfähigkeit, sexuelle Erregung zu empfinden – trotz vorhandenem Wunsch nach Sexualität.
🔹 Bei Männern: oft als Teil der Erektionsstörung.
🔹 Bei Frauen: fehlende Lubrikation (Scheidenfeuchtigkeit), mangelnde körperliche oder emotionale Erregung.
🔹 Häufig gekoppelt an hormonelle oder psychische Ursachen.
4. Orgasmusstörungen
👉 Definition: Verzögerter, abgeschwächter oder ausbleibender Orgasmus trotz sexueller Erregung.
🔹 Bei Frauen häufiger als bei Männern.
🔹 Ursachen: mangelnde Stimulation, Unsicherheit, Scham, Medikamente, hormonelle Störungen.
🔹 Auch durch bestimmte Antidepressiva oder Hormonpräparate ausgelöst.
5. Genitale Schmerzstörungen
👉 Definition: Schmerzen im Genitalbereich während oder nach dem Geschlechtsverkehr.
🔹 Beispiele: Vaginismus (unwillkürliche Verkrampfung der Scheidenmuskulatur), Dyspareunie (Schmerzen beim Sex).
🔹 Ursachen können physisch (z. B. Entzündungen, Endometriose) oder psychisch sein.
🔹 Kommt häufiger bei Frauen vor, aber auch Männer können betroffen sein (z. B. Schmerzen bei der Ejakulation).
6. Sexualstörungen durch körperliche Erkrankungen
👉 Definition: Sexuelle Funktionsstörungen, die direkt durch eine somatische Erkrankung ausgelöst werden.
🔹 Beispiele: Diabetes mellitus, Multiple Sklerose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, hormonelle Störungen (z. B. Schilddrüse).
🔹 Auch Operationen (z. B. Prostatektomie) können die Sexualfunktion beeinträchtigen.
7. Substanzinduzierte Sexualstörungen
👉 Definition: Sexualstörungen, die durch Substanzen ausgelöst werden (Medikamente, Alkohol, Drogen).
🔹 Häufige Auslöser: Antidepressiva (v. a. SSRIs), Betablocker, Alkoholmissbrauch, Drogen wie Kokain oder Cannabis.
🔹 Können Libido, Erregung, Orgasmus und Erektionsfähigkeit betreffen.
🔹 Oft reversibel nach Absetzen der Substanz – aber nicht immer.
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