Georgos Vithoulkas: Ein Leben für die Homöopathie
Georgos Vithoulkas wird heute 92 Jahre alt
und ich möchte ihm herzlich gratulieren und danken!
Er wurde 1932 in Athen geboren und hat sich der Verbreitung und Etablierung der Homöopathie als Wissenschaft verschrieben. Er ist weltweit bekannt für seine Bemühungen, homöopathische Ärzte von hoher Qualität auszubilden, und wurde 1996 mit dem Alternativen Nobelpreis in Stockholm ausgezeichnet.
Vithoulkas’ Interesse an der Homöopathie begann mit der Lektüre eines Buches über das Thema (es war der Boericke ;-)). 1959 erkannte er, dass es keine adäquaten Einrichtungen gab, um klassische Homöopathie zu studieren, was ihn dazu motivierte, die Homöopathie voranzutreiben. Seine Reise führte ihn nach Indien, wo er die Mängel der damaligen homöopathischen Ausbildung erkannte und den Wunsch entwickelte, die Heilkunst zu verbreiten und zu verbessern.
Georgos Vithoulkas gründete in den 1990er-Jahren ein Ausbildungszentrum auf der griechischen Insel Alonissos.
Hier hat er tausende Homöopathen aus aller Welt geschult, darunter auch ich, Annette Di Fausto.
Vithoulkas betonte stets die Wichtigkeit eines hohen wissenschaftlichen Niveaus in der Homöopathie und setzte sich dafür ein, dass sie international in den Lehrplänen der Universitäten vertreten ist.
Seine Bücher, darunter „Medizin der Zukunft“ und „Die wissenschaftliche Homöopathie“,
wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und haben die Praxis und Etablierung der Homöopathie weltweit beeinflusst. Vithoulkas’ „Mittelessenzen“ haben die Homöopathie revolutioniert, indem sie Homöopathen zu einer differenzierteren Betrachtungsweise anregten.
Vithoulkas betont, dass Homöopathie auf wissenschaftlichen Heilgesetzen basiert. Ein zentraler Aspekt ist das Prinzip der „Erstverschlimmerung“, bei dem sich die Symptome zunächst verschlimmern, bevor eine Heilung eintritt. Diese Beobachtung führt zu einer tiefen Auseinandersetzung mit der Dosierung und Potenzierung homöopathischer Mittel.
Vithoulkas kritisiert den unverantwortlichen Einsatz chemischer Medikamente in der Schulmedizin,
der zur Schwächung des Immunsystems und zur Verbreitung chronischer Krankheiten wie AIDS, Multiple Sklerose und Krebs beigetragen hat. Er plädiert für eine ganzheitliche Betrachtung des Menschen, bei der Körper, Emotionen und Geist als untrennbare Einheit gesehen werden.
Obwohl Vithoulkas die Homöopathie nicht als spirituelles System betrachtet, sieht er in ihr ein Mittel, das den Zugang zur eigenen Spiritualität ermöglicht. Er betont, dass Heilung die Balance zwischen Körper, Geist und Seele ist und zu innerer Freiheit führt.
Vithoulkas sieht die Notwendigkeit, dass Medien und Regierungen die Homöopathie ernst nehmen und unterstützen.
Er fordert eine staatlich anerkannte Ausbildung und Integration der Homöopathie in die universitäre Lehre, um ihr den Platz als effektive Alternative zur traditionellen Medizin zu sichern.
Georgos Vithoulkas hat durch sein Lebenswerk einen erheblichen Beitrag zur Etablierung und Weiterentwicklung der Homöopathie geleistet.
Seine Vision einer wissenschaftlich fundierten und ganzheitlich betrachteten Homöopathie lebt weiter in den vielen Ärzten und Heilpraktikern, die von ihm gelernt haben. Seine Arbeit zeigt, dass Homöopathie nicht nur eine alternative Heilkunst, sondern auch ein tiefgründiges wissenschaftliches System ist, das der Menschheit enormen Nutzen bringen kann.