Homöopathische Kinderanamnese
Homöopathische Kinderanamnese
Ein ganzheitlicher Blick auf die Gesundheit unserer Kleinsten
Buche jetzt das Webinar Reflexe und kindliche Entwicklung:
ie Gesundheit unserer Kinder liegt uns allen besonders am Herzen. Oft stehen Eltern vor der Herausforderung, das beste für das Wohlbefinden ihres Kindes zu finden, besonders wenn es um chronische Beschwerden oder immer wiederkehrende Krankheiten geht. In solchen Fällen kann die Homöopathie eine sanfte und effektive Ergänzung zur schulmedizinischen Betreuung bieten.
Ein zentraler Bestandteil der homöopathischen Behandlung ist die Anamnese.
Hier wollen wir uns die Besonderheiten der Kinderanamnese ansehen – ein ausführliches Erstgespräch, das weit über das bloße Erfassen von Symptomen hinausgeht. Dabei wird das Kind in seiner Gesamtheit betrachtet, inklusive körperlicher, emotionaler und geistiger Aspekte. Die homöopathische Anamnese zielt darauf ab, ein tiefes Verständnis für das individuelle Wesen des Kindes zu entwickeln und die Wurzel der Beschwerden zu finden.
Homöopathie Ausbildung Kinderhomöopathie
Einblick in den Ablauf und die Bedeutung der homöopathischen Kinderanamnese
Diese ganzheitliche Herangehensweise trägt dazu bei, individuell angepasste Mittel zu finden und die Selbstheilungskräfte des Kindes zu aktivieren.
Kinderanamnese
Vorgespräch
Kurz Hauptbeschwerde erzählen lassen
„Aufklärung“ – wie „geht“ Homöopathie – was muss ich wissen – wie geht es weiter etc.
Was soll mitgebracht werden:
–U- Heft, Mutterpass, Impfpass,
–Unterlagen zu KH wenn vorhanden
–Überlegen – was war in der Vergangenheit – Entwicklung des Kindes – Entwicklung der KH
–Überlegen Familienanamnese
1. Termin mit Mutter oder lieber mit beiden Eltern
Anamnese, Familienanamnese – Verhalten, Probleme – alles was das Kind nicht hören soll…
2. Termin mit dem Kind dabei
Beobachtung des Verhaltens, Interaktion zwischen Kind und Eltern
Informationen direkt vom Kind
Untersuchung
–Gespräch mit Lehrer/Erzieher/…
Punkte der Anamnese:
Hauptbeschwerde – vollständiges Symptom was, wie, wo, wann, wie lange, wie oft, causa, Modalitäten
Begleitsymptome
Schlaf, Temperaturhaushalt/verhalten, Nahrungsvorlieben/Abneigungen,
Schwangerschaft, Geburt, Neugeborenenphase, Entwicklung
Gemüt (Eigenschaften, Macken, Hobbies, Verhalten)
Kopf-Fuß-Schema
Familie – Familiengeschichte!?
Interaktion mit dem Kind
Spielerisch
–Wie geht das Kind in Kontakt – interessiert, uninteressiert, schüchtern, ablehnend….
–Kind macht besser mit wenn es auf der Spielebene abläuft – weniger Angst
Affekte
Zorn Kränkung
Kummer Trauer
Angst Furcht Schreck
Eifersucht Neid Rivalität
Ein Affekt an sich ist normal, aber wenn übertrieben oder unterdrückt (krankhafte Intensität) – dann kann er krank machen (Symptom des Geistes- und Gemütszustandes)
Ausdruck der Gefühle
Abhängig von Alter, Temperament und Umgebung – meist bei Kindern non-verbale Ebene,
D.h. alles was an Verhalten/Gesichtsausdruck etc. zu beobachten ist, ist wichtig – am günstigsten, wenn es selbst beobachtet werden kann – Beschreibung Dritter (nicht ganz so zuverlässig) – genaue Beschreibung notwendig, was passiert wenn (Details!)
Reaktion der Umgebung auch wichtig (wie reagiert Mama…)
Dabei ist immer das zugrunde liegende GEFÜHL des Kindes die Basis für die Mittelwahl – warum hat es den Wutanfall…
Energie des Kindes
Kraftvoll präsent – zaghaft kläglich schwach
Neugierig interessiert – desinteressiert gleichgültig
Aggressiv streitsüchtig – zurückhaltend
Ängstlich/schreckhaft – unerschrocken
Vorsichtig – draufgängerisch
Geschickt – ungeschickt …..
Genaue Beobachtung
Das Wichtigste in der Kinderanamnese ist die genaue Beobachtung:
Wie interagieren Mutter/Eltern/Kind?
Wie reagiert das Kind, wenn die Mama den Raum verlässt?
Wie spielt das Kind? Womit spielt es? Was macht es genau?
Wie ist es im Kontakt? Wie antwortet es?
Wie ist seine Haltung/Körperspannung/Geschicklichkeit/Bewegung?
Tics, Daumenlutschen, Nägelkauen, Zähneknirschen…
Befragung der Eltern
Symptome – zeitlicher Ablauf
Genaue Verhaltensweisen – was muss passieren dass…, wie beruhigt er sich dann wieder… was tun Sie bzw. das Kind, um…
Welche Bücher/Geschichten lässt er sich immer wieder vorlesen, wie verhält er sich bei spannenden Geschichten…
Ängste, Abneigungen, Gewohnheiten
Verhalten bei ungeplanten Geschehnissen, Reisen, Fremden,
Umgang mit Gleichaltrigen – Rolle
Befragung des Kindes
Einfache Fragen:
Lieblingsfarbe, Lieblingstier, Lieblingsessen
Lieblingsfach
Angst?
Erst mal das Kind erzählen lassen – unbeeinflusst!
Dann erst die Meinung der Eltern (das meiste sind MEINUNGEN der Eltern über das Kind – nur wenig harte Fakten…!) erfragen.
Altersgemäß?
Nur Verhalten, dass nicht bzw. nicht mehr dem Alter entsprich ist ein Symptom.
Altersgemäßes Verhalten ist nicht zur Repertorisation zu verwerten.
D.h. wer Kinder behandeln will, muss eine ungefähre Kenntnis der Entwicklungsschritte des Kindes haben!
Bedeutung der Mutter
Je kleiner die Kinder sind umso mehr Bedeutung hat auch die Mutter.
Unmittelbare Resonanz – das Kind spürt/übernimmt die Gefühle der Mutter…
D.h. in der Anamnese kann es wichtig sein, wie die Mutter sich fühlt und wie sie sich in der Schwangerschaft gefühlt hat…
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