Nanomedizin – Phytotherapie und Homöopathie
Nanomedizin in der Phytotherapie
Nanopartikel spielen eine zunehmend bedeutende Rolle in der Phytotherapie, der Behandlung mit pflanzlichen Heilmitteln. Durch die Verwendung von Nanotechnologie können die Wirkstoffe pflanzlicher Extrakte effizienter in den Körper transportiert und gezielt an die betroffenen Stellen gebracht werden. Dies verbessert die Bioverfügbarkeit und Wirksamkeit der Heilmittel. Nanopartikel ermöglichen eine kontrollierte Freisetzung der Wirkstoffe und können die Stabilität und Löslichkeit der pflanzlichen Substanzen erhöhen. Dadurch können geringere Dosen verwendet werden, was das Risiko von Nebenwirkungen verringert. Insgesamt tragen Nanopartikel dazu bei, die therapeutische Effektivität und Sicherheit pflanzlicher Heilmittel zu verbessern.
Ich habe in meiner Phytotherapie Fortbildung an dieser Konferenz teilgenommen:
HEALTHY HERBS
Plants for the Respiratory Tract and Phytotherapy as a Strategy against Antimicrobial Resistances
Spring School -April 5th – 9th, 2022
In dieser wirklich hochinteressanten Fortbildung geht es zum großen Teil um Nanopartikel, wie sie im Zusammenhang mit dem phyto-therapeutischen Ansätzen erforscht werden.
Dabei wurden zum Beispiel ätherische Öle in Nanopartikel verkapselt.
Warum Nanomedizin in der Phytotherapie?
- Schutz vor Umweltfaktoren(O2,Licht,FeuchtigkeitundpH)
- Erhöhung der chemischen und physikalischen Stabilität
- Reduzierung der Volatilität
- Modulation der Freisetzung
- Optimierung der Zellabsorption
- Verbesserung der Bioaktivität
- Erhöhung der Wirksamkeit
- Reduzierung der Oxizität
- Erhöhung der Bioverfügbarkeit
- Verbesserung der Patientencompliance
Hier eine Studie des Max-Planck Instituts
Als Transport Nanovesikel wurden Einschlusskomplexe von Cyclodextrinen, Cholesterol und Liposomen eingesetzt:
Das Cyclodextrinmolekül hat die Form eines kleinen Zylinders mit einer hydrophilen Außenfläche und einer hydrophoben Innenfläche. Es gibt verschiedene Arten von Cyclodextrinen, deren innerer Hohlraumdurchmesser zwischen 0,57 und 0,95 mm liegt, was die Bildung von Einschlusskomplexen mit Molekülen begünstigt, die eine geeignete Größe und Hydrophobie aufweisen.
VORTEILE der Nanomedizin in der Phytotherapie:
- Verringerung der Toxizität
- Schutz vor Abbau
- Pharmako-Kinetik-Verbesserung und bessere Wirksamkeit
- Ausrichtung auf einen Zielort
Bei einer Studie wurde die antimykotische Aktivität von Artemisia annua gegen verschiedene Candida-Stämme untersucht:
AEO: Ätherisches Artemisia-Öl
AEOL: mit ätherischem Artemisia-Öl beladene Liposomen
AEOL war in deutlich geringerer Menge extrem wirksam auch gegen besonders resistente Stämme, wie Candida tropicalis und Candida krusei.
Info zu unserer Phytotherapie-Ausbildung
Blog-Artikel zum Thema ätherische Öle:
Ätherische Öle von Nadelbäumen gegen den Treibhauseffekt
Nanosysteme interagieren mit dem Körper auf subzellulärer (d.h. molekularer) Ebene mit einem hohen Maß an Spezifität.
1 Nanometer ist 1 Milliardstel Meter oder 0,000000001 Meter
Das bringt mich unweigerlich zur Homöopathie….
Ich habe mal diesen Text aus einer Studie übersetzt, die bei Elsevier zu finden ist. Der Link steht unter dem Text:
Die Kritik an der Homöopathie stützt sich auf das theoretische Fehlen der Ausgangssubstanz in ultramolekularen Verdünnungen über 12 CH (Avogadro-Grenze) und dementsprechend auf das Fehlen eines biologischen Wirkmechanismus.
Die spezifische Zubereitung durch Verdünnung/Dynamisierung beinhaltet jedoch iterative Wechselwirkungsprozesse mit der Atmosphäre (Nanoblasen), den Wänden der Behältnisse (Siliziumdioxid und andere chemische Elemente) und mit der Probenmikropipette (Adsorption).
Seit 2003 hat die NMR Nanostrukturen (NS) in ultramolekularen Verdünnungen nachgewiesen, die in jüngerer Zeit durch verschiedene Techniken (Filtration, Laserdiffusion, Röntgenbeugung, Elektronenmikroskopie) bestätigt wurden.
Diese Nanostrukturen/Nanopartikel (NS/NPs) bleiben bestehen und nehmen sogar mit der Verdünnung zu und können je nach Ausgangssubstanz unterschieden werden, sofern sie dynamisiert worden sind.
Mehrere Studien zeigen das unerwartete Vorhandensein von Material in hohen Verdünnungen und sogar das Fortbestehen des Ausgangsmaterials über 12 CH hinaus.
Diese NS/NP werden bei geringer Verdünnung nicht beobachtet.
Der Bereich von 2-4 CH entspricht dem Übergang zwischen dem “molekularen” und dem “nanopartikulären” Zustand des gelösten Stoffes, was die in der Biologie beobachteten Inversionseffekte erklären könnte.
In Anbetracht der besonderen Bioverfügbarkeits- und Reaktivitätseigenschaften von NPs kann die Hypothese aufgestellt werden, dass hohe Verdünnungen als Nanomedizin wirken.
Info zu unserer Homöopathieausbildung
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