Repertorisation einen Falles
Repertorisation – Ein Fall von Schwindel – Hilf der Patientin
Versuche diesen Fall zu repertorisieren – Beantworte dazu die Fragen zum Repertorium. Du kannst dazu das Synthesis bzw. Radar benutzen, das Kent Repertorium oder auch das Complete Repertorium.
Fall von Temple Hoyne
Der Patientin ist es schwindelig, sie kann kaum reden, lesen oder denken.
Schon das Aufsetzen im Bett löst Schwindel aus, am schlimmsten ist es beim Autofahren (als Beifahrerin).
Dann ist ihr dabei auch übel.
Beim Anfall ist ihr Gesicht heiß und gerötet (auch der Kopf).
Außerdem fühlt sie sich auch während der Menstruation viel schlechter – dann ist ihr Schwindel immer deutlich schlimmer.
Seit einer Woche hat sie auch Kopfschmerzen: manchmal ist das so ein pulsierendes Gefühl ganz oben auf dem Kopf.
Meistens sind es aber einfach Kopfschmerzen und gleichzeitig tun ihr die Augen weh.
Auch deshalb ist Lesen keine gute Idee.
Sie hat dann solche Kopfschmerzen (im Bereich der Stirn), dass sie das Gefühl hat, als ob ihre Augen gewaltsam zugedrückt würden.
Besonders nachts hat sie das Gefühl, als ob ihre Augen drücken würden.
Fragen zum Repertorium – Aufbau des Repertoriums
- Was für Symptome sind das im Einzelnen?
- Zu welchen Kapiteln gehören die Symptome?
- Gibt es Symptome, die zu zwei Kapiteln gehören könnten?
- Suche die Symptome im Repertorium!
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Was bedeutet Repertorisieren in der Homöopathie?
Repertorisieren ist ein zentraler Prozess in der homöopathischen Praxis, der dazu dient, das am besten geeignete homöopathische Mittel für einen Patienten zu finden. Dabei wird ein Repertorium, ein Nachschlagewerk für homöopathische Symptome und Mittel, systematisch genutzt. Dieser Prozess ist entscheidend, um die Heilungschancen zu maximieren und sicherzustellen, dass das ausgewählte Mittel den individuellen Symptomen des Patienten entspricht.
Der Prozess des Repertorisierens
1. Erfassung der Symptome:
Der erste Schritt im Repertorisieren ist die genaue Erfassung aller Symptome des Patienten. Dies umfasst sowohl physische Symptome als auch mentale und emotionale Zustände. Homöopathen achten auf die Art, den Zeitpunkt, die Auslöser und die Modalitäten (Verbesserung oder Verschlechterung unter bestimmten Bedingungen) der Symptome.
2. Analyse der Symptome:
Nachdem die Symptome gesammelt wurden, analysiert der Homöopath diese, um die wesentlichen und auffälligsten Merkmale zu identifizieren. Diese sogenannten “Schlüssel- oder Leitsymptome” spielen eine wichtige Rolle bei der Mittelwahl.
3. Benutzung des Repertoriums:
Der Homöopath verwendet das Repertorium, um die gesammelten Symptome nachzuschlagen. Ein Repertorium ist in verschiedene Rubriken unterteilt, die spezifische Symptome und deren mögliche homöopathische Mittel enthalten. Durch das Nachschlagen der Symptome in diesen Rubriken kann der Homöopath eine Liste von Mitteln erstellen, die zu den individuellen Symptomen des Patienten passen.
4. Abgleich mit der Materia Medica:
Nach der Identifikation potenzieller Mittel im Repertorium wird diese Liste mit der Materia Medica abgeglichen. Die Materia Medica ist eine Sammlung detaillierter Beschreibungen der homöopathischen Mittel, einschließlich ihrer Wirkungen und Indikationen. Durch den Abgleich der Symptome des Patienten mit den Beschreibungen in der Materia Medica kann der Homöopath das am besten geeignete Mittel auswählen.
5. Bestätigung und Verabreichung:
Das ausgewählte Mittel wird schließlich dem Patienten verabreicht. Der Homöopath überwacht dann die Reaktion des Patienten und passt die Behandlung bei Bedarf an, was auch wieder einen Repertorisierungsprozess beinhalten kann.
Bedeutung des Repertorisierens einen Falles
Repertorisieren ist ein wesentlicher Bestandteil der homöopathischen Praxis, weil es eine systematische und methodische Herangehensweise zur Mittelfindung bietet. Es ermöglicht Homöopathen, die Behandlung individuell anzupassen und sicherzustellen, dass das gewählte Mittel den spezifischen Bedürfnissen des Patienten entspricht. Dies ist besonders wichtig in der Homöopathie, da sie auf dem Prinzip der Individualisierung und dem Ähnlichkeitsgesetz basiert – das heißt, dass das Mittel, welches die Symptome eines gesunden Menschen hervorruft, jene Symptome bei einem kranken Menschen heilen kann.
Werkzeuge und Techniken
Moderne Homöopathen nutzen oft Computerprogramme zur Unterstützung des Repertorisierens, was den Prozess effizienter und genauer macht. Diese Programme ermöglichen es, Symptome schnell nachzuschlagen und umfangreiche Datenbanken zu durchsuchen, um die besten Übereinstimmungen zu finden.
Zusammenfassend ist Repertorisieren ein unverzichtbares Werkzeug in der Homöopathie, das durch eine systematische Analyse der Symptome und die Nutzung umfassender Nachschlagewerke zur Auswahl des passenden Mittels führt. Es verbindet präzise Beobachtung mit detaillierter Kenntnis der homöopathischen Mittel, um eine effektive und individuelle Behandlung zu gewährleisten.
1 Kommentar
Kann man auch mit dem Symptomenlexikon arbeiten?