Rund um Wurmerkrankungen
Tja also Würmer zählen nicht zu unseren Lieblingstieren 🙂
Diese gibt es alle, die uns zu schaffen machen können und zu Wurmerkrankungen führen:
Bandwürmer:
– Schweine/-Rinderbandwurm
– Fuchs/-Hundebandwurm
– Fischbandwurm
Saugwürmer:
– Pärchenengel (Schistosomiasis)
Fadenwürmer:
– Trichinen
– Oxyurien
– Ascariden
1. Ascariden
Die Ascariden sind Spulwürmer. Sie sind ca. 20 – 30 cm lang.
Übertragung durch Schmutz, Fäkalien, rohes Gemüse und Fleisch.
Entstehung:
Die Wurmeier gelangen mit der Nahrung in den Darm, dort schlüpfen die Larven. Diese Biester bohren sich dann durch die Darmschleimhaut durch und gelangen mit dem Blut in die Lunge. Dort verursachen sie einen Husten. Durch das Husten werden sie nach oben geschleudert und dann erneut verschluckt. So gelangen sie wieder in den Verdauungstrakt, dort bleiben sie bis sie die Geschlechtsreife erlangen.
Dieser Vorgang nennt man “Tracheale Wanderung”.
Symptome:
– “Grippaler Infekt”, Reizhusten
– Fieber
– Wechsel zwischen Durchfall und Verstopfung
– evtl. Ileus
– Appetitlosigkeit
– Nervös, Schlafstörungen
Komplikationen: Verschlussikterus, Appendizitis, Pankreatitis
2. Oxyuren
Also Oxyuren sind Madenwürmer.
In der Regel eine harmlose Wurmerkrankung die vor allem Kinder betreffen.
Diese Würmer können bis zu 12 mm lang sein und haben ein Fadenförmiges Aussehen. Sie können im gesamten Darm befinden.
Die Übertragung erfolgt in erster Linie durch orale Aufnahme der infektiösen Eier.
Nachts verlassen die Weibchen den Darm um in der Analgegend ihre Eier abzulegen.
Innerhalb weniger Stunden entwickeln sich in den Eiern infektionsfähige Larven.
Die Kinder sind unruhig, schlafen schlecht, haben Juckreiz besonders in der Analgegend, wodurch entzündliche Hautveränderungen entstehen können.
Am Besten eignet sich hier die Klebestreifenmethode für einen Nachweis.
Abends klebt man dem Kind einen Streifen Tesa auf die Analfalte, morgens klebt man den Streifen auf einen Objektträger und untersucht ihn mikroskopisch.
3. Trichinen
Medikamentöse Therapie
-
Anthelminthika: Diese Medikamente zielen darauf ab, die Larven der Trichinen abzutöten oder ihre Entwicklung zu stoppen. Zu den häufig verwendeten Anthelminthika gehören:
- Mebendazol: Ein Breitband-Anthelminthikum, das die Glukoseaufnahme der Parasiten hemmt und sie dadurch abtötet. Es wird typischerweise zweimal täglich über 7-14 Tage verabreicht.
- Albendazol: Ein weiteres Breitband-Anthelminthikum, das ähnlich wie Mebendazol wirkt. Es wird zweimal täglich über 7-14 Tage verabreicht.
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Kortikosteroide: Bei schweren Infektionen und intensiven allergischen Reaktionen, die durch die wandernden Larven verursacht werden, können Kortikosteroide wie Prednison verordnet werden. Diese Medikamente reduzieren die Entzündung und die Immunreaktion des Körpers auf die Parasiten.
Symptomatische Behandlung
- Schmerzlinderung: Analgetika wie Paracetamol oder Ibuprofen können helfen, Muskelschmerzen und Fieber zu lindern.
- Bettruhe und Flüssigkeitszufuhr: Ruhe und ausreichende Flüssigkeitszufuhr sind wichtig, um dem Körper bei der Bekämpfung der Infektion zu helfen.
Prävention
- Kochen von Fleisch: Das gründliche Kochen von Fleisch, insbesondere Schweinefleisch, Wildfleisch und Pferdefleisch, auf mindestens 71°C (160°F) tötet Trichinen ab. Gefriertechniken sind weniger zuverlässig, da einige Trichinenspezies gegen Kälte resistent sind.
- Fleischinspektion: In vielen Ländern wird das Fleisch routinemäßig auf Trichinen untersucht, um die Verbreitung zu verhindern.
- Gute Hygienepraxis: Beim Umgang mit rohem Fleisch sollten gute Hygienemaßnahmen eingehalten werden, einschließlich gründlichem Händewaschen und der Vermeidung von Kreuzkontaminationen in der Küche.
Diagnose
Die Diagnose der Trichinose erfolgt in der Regel durch:
- Klinische Symptome: Muskelschmerzen, Fieber, Schwellungen um die Augen und gastrointestinale Beschwerden.
- Laboruntersuchungen: Bluttests können erhöhte Eosinophilenwerte und Antikörper gegen Trichinen zeigen.
- Muskelbiopsie: In seltenen Fällen kann eine Muskelbiopsie durchgeführt werden, um Larven nachzuweisen.
4. Echinococcus
Echinokokkus ist ein Fuchs- oder Hundebandwurm, manchmal auch per Katzen (Haustiere) übertragen. Im Prinzip ist der Bandwurm leicht fehlgeleitet, weil der Mensch normalerweise nicht das Beutetier eines Fuchses ist, das wären eher Vögel oder Fledermäuse und Mäuse. Den Finnen (ungeschlüpfte Würmer/Raupen) gefällts aber, wo sie schon mal da sind
und fangen lustig an, sich zu verbreiten, ganz besonders mögen sie Leber, Gehirn u. Lunge. Da sie nicht die schnellsten sind, kann das mal so 10 – 20 Jahre dauern. Dann allerdings kommt es z. B. zu Leberzirrhose oder -Ca. Und sie fressen mit Vorliebe unser Vit. B12 weg
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