Urinstick – PH-Gelenkbus
Thema PH-Gelenkbus – Urinstick Auswertung
In der Heilpraktiker Lounge gibt es den Bereich Oster-Gewinnspiel.
Buche jetzt die Heilpraktiker Lounge, auch wenn gerade kein Gewinnspiel online sein sollte, so findest du dort viele Gratis Webinare und Lernmaterialien.
Wer sich mit PC oder Laptop einloggt findet jetzt schon alle Lerneinheiten bis zum 30. März. Die Quiz und Abgabenbereiche werden aber erst nach und nach verfügbar sein.
Wer die Moodle APP nutzt – (gibt es im Appstore und du kannst nach dem Download den Code unten scannen, um e-Vidia zu verbinden)…
der findet die anstehenden Lerneinheiten aus dem Gewinnspiel auf seinem Dashboard:
Hier noch der QR Code für die APP – ACHTUNG erst die Moodle APP im Appstore herunterladen:
Und jetzt kommen wir zur heutigen Lerneinheit während unserer Osterferien, unter dem Quiz findest du noch viel mehr Informationen:
Urinstick – Was kann man nachweisen
Ein Urinstick ersetzt nicht eine umfassende Labordiagnostik.
Negative Urinstick-Ergebnisse sind relativ zuverlässig, positive Befunde weniger.
Folgende Werte können je nach Art des Teststreifens ermittelt werden:
U Stix – oder die „einfache Urindiagnostik“
Überblick über die Differentialdiagnosen der Befunde im Urinteststreifen
WAS WIRD NACHGEWIESEN (nur Vorhandensein oder nicht nachweisbar, keine Mengenangabe)
Pathophysiologie:
mögliche Ursachen, mögliche Differenzialdiagnosen
weitere Befunde, Begleiterscheinungen bei dieser Diagnose
Kleines Quiz – Bei Erfolg erhältst du Zugang zur Aufzeichnung Nieren-Insuffizienz:
Wenn du das Quiz nicht bearbeiten kannst klicke hier
Eselsbrücke: Anfangsbuchstaben der hier genannten Werte können mit dem Merkwort “GELENKBUS” gemerkt werden
GLUCOSE > 0mg/dl (Glucosurie)
- Hyperglycämie ab 160-180mg/dl Blutzucker kann die Niere die Glucose nicht mehr ausreichend rückresorbieren → „überlaufen“ (=„Nierenschwelle“)
- Diabetische Nephropathie Zerstörung von Glomeruli: Mikroangiophathie → Sklerosierung → Glucoseverlust + mangelnde Rückresorption
- Glumerulonephritis, Nephritis/Pyeolonephritis – Zerstörung von Glumeruli: Entzündungsreaktion → Ödem → Erweiterung der Kanäle → Glucoseverlust + mangelnde Rückresorption
ERYTHROZYTEN > 2 Erythrozyten/µl (Hämaturie) Blutung
- [Makrohämaturie: mit bloßem Auge sichtbar, Mikrohämaturie ]
- isomorph: unterhalb des Tubulus
- Harnwegsinfekt (Zystitis, Urethritis) Tumor, Urolithiasis (= Nierensteine)
- kein Hämoglobin im Urin
- dysmorph meist zylindrisch: Ursache oberhalb des Tubulus
- Glomerolunephritis, Pyelonephritis/Nephritis Zerstörung der Glomeruli → Verformung der Erythrozyten im Tubulussystem
- Proteinurie, Hämoglobin
- Nekrosen bei Tumoren, Tuberculose, Vergiftung Verformung der Erythrozyten im Tubulussystem
- Hämolyse bei Zerstörung der Erytrozythen prärenal
- Hämoglobin im Urin
LEUKOS > 25 Leukos/µl (Leukozyturie) – Entzündungsreaktion
- Zystitis, Urethritis, Pyelonephritis, Glomerolunephritis
- pH-Anstieg, Nitrit positiv oder negativ möglich, Hämaturie möglich
EIWEISS >150mg/24h (Proteinurie)
- [Mikroalbuminurie: Ausscheidung von 30-300 mg Albumin pro Tag
- Makroalbuminurie/Proteinurie: 300mg Albumin pro Tag, dann meist auch größere Proteine → Schüttelschaum]
- Überlaufproteinurie bei Anstrengung, Fieber, Kälte durch vermehrten Abbau und Ausscheidung (über der Nierenschwelle)
- diabetische Nephropathie: Mirkoangiopathie → Sklerosierung → Eiweißverlust
- Urozystitis, Urethritis, Pyelonephritis, Glomerolunephritis *: Entzündungsreaktion → Ödem → Erweiterung der Kanäle → Eiweißverlust NITRIT > 0mg/dl – Nitrit als Abfallprodukt von Bakterien (NICHT! Nitritbildend: Staphylokokken, Entereokokken, Gonokokken, Psedomonas, Mykobakterien)
- Harnwegsinfekt mit nitrit-bildenden Bakterien
- Ernährung
NITRITE
- In Bezug auf den Urinstick können Nitrite ein Indikator für das Vorhandensein von Bakterien im Urin sein.
- Wenn Nitrite im Urin vorhanden sind, deutet dies auf eine bakterielle Infektion hin, da bestimmte Bakterien Nitrate im Urin in Nitrite umwandeln können.
- Daher werden Nitrittests häufig zur schnellen Diagnose von Harnwegsinfektionen verwendet.
KETONE > 0mg/dl (Ketonurie) – Lipolyse zur Energiegewinnung bei Glucosemangel
- Fasten, Hunger, fettreiche Ernährung
- anhaltendes/häufiges Erbrechen
- Fieber gesteigerter Energiebedarf
- Diabetes mellitus meist Typ 1 Insulinmangel → Glucose kann nicht in die Zelle transportiert werden → Hyperglycämie (sehr hohe Werte!) + Mangel IN der Zelle → Lipolyse zur Energiegewinnung → Ketonbildung + … Azidose …→ ketoazidotisches Koma
- pH-Abfall, Glucosurie, Hyperglycämie, obstiger Geruch des Urins, Kussmaul-Atmung/Hyperventilieren (als Versuch der Kompensation), Bewusstseinstrübung bis Koma
BILIRUBIN
- Verschlussikterus (Gallensteine und/oder -entzündungen)
- Bilirubin kann nicht über die Leber bzw Gallenwege ausgeschieden werden → Bilirubin im Serum steigt an → wird schließlich über die Niere „abgepresst“ („Nierenschwelle)
- intrahepatischer Ikterus Bilirubin kann nicht über die Leber konjungiert werden → Bilirubin im Serum steigt an → wird schließlich über die Niere „abgepresst“ („Nierenschwelle) UROBILIRUBIN > 2mg/dl fällt mehr Bilirubin an und ist die Leber in der Lage es zu konjungieren → Anstieg des Urobilirubins als Endprodukt
- Hämolyse (prähepatischer Ikterus) Bilirubin entsteht vermehrt → wird über die Niere ausgeschieden
- intrahepatischer Ikterus weniger Bilirubin wird über die Leber in die Galleabgegeben stattdessen vermehrt ins Blut abgegeben → über die Niere ausgeschieden
- Verschlussikterus – weniger Bilirubin wird über die Leber in die Galleabgegeben stattdessen vermehrt ins Blut abgegeben → über die Niere ausgeschieden „SÄURE“ = pH 4,8-7,6
erhöht (basisch) - bakteriellem Harnwegsinfekt Nitrit positiv oder negativ möglich, Hämaturie möglich,
- vegetarischer Ernährung
- erniedrigt (sauer)
- Gicht
- eiweißreiche Kost
Und wofür stehen U + S???
Noch einige Begriffe im Überblick:
-
Entzündungen der Harnwege – Infekt der unteren Harnwege (Urozystitis, Urethritis)
pH-Anstieg, Nitrit positiv oder negativ möglich, Hämaturie möglich,
Brennen beim Wasserlassen
Infekt der oberen Harnwege oft durch „Etagenwechsel“ d.h. von den unteren aufsteigend: Pyelonephritis
pH-Anstieg, Nitrit positiv oder negativ möglich, Hämaturie möglich,
Fieber, Nieren klopfschmerzhafte Nierenlager, allgemeines Krankheitsgefühl, Pyurie (Eiter)
Glomerolunephritis = meist abakterielle, beidseitige Entzündung der Glumeruli (u.a. autoimmun, postinfektiös)
lange symptomlos, dann Leistungsabfall, Kopfschmerz, Nierenschmerz, Herzrhythmusstörungen, Konzentrationsstörungen, Hämaturie, Proteinurie, art. Hypertonus, Hypalbuminämie + Ödeme, Hyperlipidmämie, Thromboseneigung, -
Nephrotisches Syndrom
vermehrte Durchlässigkeit des Glomerulums für Proteine
Leitsmptome: Proteinurie + Hypoproteinämie → Ödem + Hyperlipoproteinämie
Hämaturie = Blut im Urin
Makrohämaturie = Blut mit bloßem Auge sichtbar
Proteinurie = Eiweiss im Urin
Pyurie = Eiter im Urin
Glucosurie = Zucker im Urin
Leukozyturie = Leukozyten im Urin
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