Wermut – die Essenz der Heilpflanze – Was sie so alles kann
Wermut und Epilepsie
Der Wermut ist als Bitterstoffdroge bekannt, weshalb er den Verdauungstrakt stärkt und ein wahres Kraut gegen Müdigkeit und Lustlosigkeit ist, soweit die Anwendung in der Phytotherapie.
Aber er kann noch viel mehr – lies unten was Studien zu den antiepileptischen Eigenschaften nachgewiesen hat und da kommen wir zur Anwendung in der Homöopathie.
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Wissenswertes aus der Phytotherapie, der Forschung, aber auch aus der Anwendung in der Homöopathie. Hier geht es vor allem um Leitsymptome und kurze Fälle.
Jeden Mittwoch von 21-21.30 Uhr lade ich dich ein zu einer kurzen Reise durch das Wesentliche, die innere Natur der Heilpflanzen.
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Was die Forschung sagt:
Zusammenfassung einer Studie, zu finden bei Pubmed:
Die Gattung Artemisia L. ist eine der größten Gattungen in der Familie der Asteraceae, die in Europa, Nordamerika und Zentralasien wild wächst und in der Volksmedizin zur Behandlung verschiedener Krankheiten verwendet wird.
Phytochemische und psychopharmakologische Studien des Wermut wiesen darauf hin,
dass Extrakte der Gattung Artemisia verschiedene antioxidative und entzündungshemmende Verbindungen enthalten und eine
- antioxidative,
- entzündungshemmende,
- antimikrobielle,
- antimalariatische
- und antitumorale Wirkung besitzen.
Zunehmende experimentelle Studien gezeigt, dass viele Artemisia-Extrakte ein großes antiepileptisches Potenzial besitzen,
das über verschiedene Wirkmechanismen auf ihre bioaktiven Bestandteile zurückgeführt wurde.
Die Literatur über die antiepileptischen Eigenschaften der Gattung Artemisia und ihre Wirkmechanismen ist jedoch sehr dünn gesät.
In dieser Übersichtsarbeit haben wir versucht, die detaillierten neuroprotektiven und antiepileptischen Eigenschaften der Gattung Artemisia und die möglichen zugrunde liegenden Mechanismen zu erfassen.
Zu diesem Zweck wurden 63 Artikel in den Datenbanken PubMed und Google Gelehrte identifiziert, von denen 18 Studien über die pharmakologische Verwendung der Gattung Artemisia bei Epilepsie untersucht wurden.
Es wurde berichtet, dass Extrakte der Gattung Artemisia
antioxidative, entzündungshemmende, Neurotransmitter-modulierende, anti-apoptotische, krampflösende und kognitionsfördernde Eigenschaften
besitzen, indem sie oxidativen Stress modulieren, der durch die mitochondriale ROS-Produktion und ein Ungleichgewicht der antioxidativen Enzyme verursacht wird, durch den Schutz des mitochondrialen Membranpotenzials, das für die ATP-Produktion erforderlich ist, durch die Hochregulierung der Aktivitäten des GABA-A-Rezeptors und des nACh-Rezeptors und durch die Beeinflussung verschiedener entzündungshemmender und anti-apoptotischer Signalwege, wie des mitochondrialen Apoptosewegs, des ERK/CREB/Bcl-2-Wegs und des Nrf2-Wegs.
Diese Übersichtsarbeit liefert detaillierte Informationen über einige Arten der Gattung Artemisia als potenzielle antiepileptische Wirkstoffe.
Wir empfehlen daher weitere Untersuchungen zur Reinigung und Identifizierung der biologisch wirksamsten Verbindungen von Artemisia und der Mechanismen ihrer Wirkung zur Heilung von Epilepsie und anderen neurologischen Erkrankungen
Heilpflanzenessenzen Phytotherapie und Homöopathie
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Diese Aufzeichnungen findest du in der Playlist
Wermut – Absinthium
Kiefer – Abies und Pinus silvestris
Roßkastanie – Aesculus
Mönchspfeffer – Agnus castus
Zwiebel – Allium cepa
Holunder – Sambucus nigra
Sternanis – Anisum stellatum
Wermut (Artemisia absinthium) hat eine lange Geschichte in der Volksheilkunde
Wermut ist bekannt für seine bitteren Eigenschaften und vielfältigen medizinischen Anwendungen. Traditionell wurde Wermut zur Behandlung von Verdauungsbeschwerden eingesetzt. Die Bitterstoffe in Wermut regen die Produktion von Magensäure und Gallenflüssigkeit an, was die Verdauung verbessert und Blähungen sowie Völlegefühl lindert.
Wermut wurde auch als Mittel gegen Parasiten und Würmer verwendet. In der Volksmedizin wurde ein Aufguss oder Tee aus Wermut zur Bekämpfung von Darmparasiten getrunken. Seine antiparasitären Eigenschaften machten ihn zu einem beliebten Heilmittel in Zeiten, in denen Parasiteninfektionen weit verbreitet waren.
Zudem wird Wermut aufgrund seiner entzündungshemmenden und antimikrobiellen Eigenschaften geschätzt. Ein Umschlag oder eine Salbe aus Wermut kann äußerlich bei Wunden, Geschwüren und Hautinfektionen angewendet werden, um die Heilung zu fördern und Infektionen vorzubeugen.
In der traditionellen Medizin wurde Wermut auch zur Behandlung von Fieber und Erkältungen eingesetzt. Ein heißer Wermuttee kann helfen, die Körpertemperatur zu senken und die Symptome von Erkältungen zu lindern.
Zusammengefasst ist Wermut eine vielseitige Heilpflanze, die in der Volksheilkunde vor allem bei Verdauungsbeschwerden, Parasitenbefall, Hautproblemen und Erkältungen Anwendung findet. Ihre bitteren und heilenden Eigenschaften machen sie zu einem wertvollen Bestandteil der traditionellen Medizin.